Wir sprechen eine klare Empfehlung für die RSV-Prophylaxe aus
Die von der STIKO (Ständige Impfkommision des RKI) seit Juni 2024 empfohlene passive Immunisierung von Säuglingen unter einem Jahr gegen das RSV (Respiratory Syncytial Virus) ist jetzt reguläre Leistung aller Krankenkassen.
Die Impfung wird durch einen RSV-Antikörper durchgeführt, der zu einem 5-6- monatigem Schutz gegen das für Säuglinge gefährliche RS-Virus führt. Ähnlich wie bei in der Schwangerschaft übertragenen mütterlichen Antikörpern führt auch dieser Antikörper zu einer Leihimmunität, die im Laufe der Zeit abnimmt. Das kindliche Immunsystem wird hier nicht gefordert.
RS-Viren führen zu einer Atemwegsinfektion, die durch zähen Schleim im Nasenbereich, aber auch in Bronchien und Lunge zu schwerwiegender Krankheit vor allem bei kleinen Kindern führt. Eine ursächliche Therapie ist nicht möglich, zur Symptomlinderung werden Inhalationsbehandlungen eingesetzt. Als Komplikation kommt es häufig zu einem Kleinkindasthma.
Die RSV-Propyhlaxe wurde bereits über Jahre hinweg für Frühgeborene eingesetzt und ist sehr gut verträglich.
Der Impfstoff ist ab Oktober verfügbar, pünktlich zu Beginn der RSV-Saison.